
Der Schlüssel zum Erfolg mit Content Affiliates
Content Publisher und Blogger sind gerade der wichtigste Trend im Affiliate Marketing, wenn nicht sogar im Marketing überhaupt. Für die Publisher ist das Affiliate Marketing schon immer ein geeigneter Kanal, den eigenen Content zu monetarisieren. Das ganze Thema Influencer ist für mich als Affiliate Marketing Experte daher nicht wirklich neu, schließlich arbeiten wir schon immer mit Bloggern und Content Partnern zusammen. Die Entwicklung kam für mich nicht überraschend, daher kommt mir der Hype um Influencer gerade etwas übertrieben vor. Was ist also heute anders als noch vor ein paar Jahren?
Die Entwicklung erkläre ich mir durch die folgenden Faktoren:
- Hohe Glaubwürdigkeit: Durch schlampige Berichtserstattung und nachlässige Recherche wurden in der Vergangenheit Falschmeldungen von namenhaften Medienunternehmen verbreitet, darunter leidet natürlich das Image und die Leser machen sich auf die Suche nach zuverlässigeren Quellen. Davon profitieren die Blogger und Content Publisher – kleine Nachrichten-Seiten, die gründlich recherchieren und einen viel engeren Draht zu ihren Lesern haben. Dementsprechend ist die Glaubwürdigkeit von Bloggern und Content Seiten höher, als die einiger großer Zeitungen.
- Professionalität: Youtuber die vor ein paar Jahren unboxing videos noch mit dem eigenen Smartphone in einer schlechten Audio- und Videoqualität abgedreht haben, legen sich professionelles Equipment zu oder profitieren von der hochauflösende Video-Qualität aktueller Smartphones. Marken lassen Ihre Produkte natürlich viel lieber in einer hohen Qualität ablichten. Besonders bei Testberichten von Kameras und Smartphones ist gestochen scharfes Videomaterial wichtig, ansonsten verfälscht das natürlich auch die Bildqualität der Kameras die gerade auf Herz und Nieren getestet werden.
- Communitys: Was viele Advertiser gerne hätten und die meisten scheitern lässt – eine funktionierende Community. Kunden die miteinander interagieren und sich gegenseitig Fragen beantworten. Ein sehr positives Beispiel ist die Telekom hilft-Community mit mehr als 800.000 Mitgliedern die sich über die Produkte der Telekom austauschen. Solche Konversationen kann man natürlich über Influencer und Blogger initiieren, die in einem viel engeren Kontakt zu ihren Usern stehen und oft selbst zur Zielgruppe gehören – Ein 18 jähriger kommt in der Regel besser mit anderen 18 Jährigen klar, als ein schrulliger Service Mitarbeiter.
Wer Blogger wie klassische Affiliate-Partner behandelt kommt nicht weit. Dieses Partnersegment hat nämlich eine ganz genaue Vorstellung davon wie die Zusammenarbeit ablaufen muss und ein anderer Weg funktioniert einfach nicht. Es ist wichtig den Bedürfnissen der Content Publisher gerecht zu werden. Advertiser und Agenturen müssen sich darauf einstellen, dass einige lang bewährte Abläufe komplett über den Haufen geworfen werden.
Blogger loggen sich nicht in Affiliate-Netzwerke ein
Es ist wichtig die Content-Blogger zu kennen und sich auf ihre Bedürfnisse ein zu stellen. Wer versucht Blogger in die Affiliate-Netzwerke zu ziehen, in denen das eigene Partnerprogramm gelistet ist, wird keinen langfristigen Erfolg haben und den Kanal auch nicht skalieren können – stattdessen muss das Partnerprogramm dort aufgebaut werden wo die Blogger sind.
Blogger ziehen sich Links auf die gleiche Weise, wie sie Inhalte erstellen, vorzugsweise durch ein Lesezeichen, Browser-Erweiterung oder Automatisierungs-Tools.
Blogger Netzwerke mit entsprechenden Tools werden von den Content Publishern bevorzugt. Diese Tools gewährleisten einen reibungslosen Workflow bei der Erstellung von Content und verursachen keinen zusätzlichen Aufwand. Die klassischen Affiliate-Netzwerke wie affilinet und Awin erfordern deutlich mehr Schritte und spielen aus diesem Grund aktuell keine große Rolle. Durch den Druck den die Advertiser und der Markt auf die Netzwerke ausüben, gibt es aber bereits erste Entwicklungen. affilinet hat vor kurzem beispielsweise eine affilinet Toolbar für Firefox herausgebracht, über die die Publisher bereits im Browser Trackinglinks generieren und Werbemittel aufrufen können.
Redaktionelle Freiheit, jetzt aber wirklich
Blogger schreiben wie sie wollen und was sie wollen. Sollte der Artikel mal nicht so positiv ausfallen wie gehofft, dann ist das so und da lässt sich auch nichts dran ändern. Wenn der Publisher den Markennamen in Großbuchstaben schreibt, obwohl dieser nach der CI des Advertisers klein geschrieben werde muss, dann ist auch hier oftmals nichts mehr zu machen. Ich persönlich finde das auch vollkommen in Ordnung, schließlich wissen die Publisher am besten wie ihre User ticken und es ist wichtig, authentisch zu bleiben. Natürlich kann man die Blogger auch ein wenig erziehen, so dass beispielsweise die Schreibweise des Markennamens beim dritten oder vierten Artikel endlich sitzt. Dennoch sind Advertiser auch ein wenig verwöhnt, Dealseiten lassen das oftmals noch mit sich machen, da sind zwei bis drei Korrektur-Schleifen vor der Veröffentlichung eines Artikels noch normal. Solange die Leistungen des Produktes oder des Angebots stimmen, kann das wording gerne dem Partner überlassen bleiben – so sehe ich das.
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